Mental Map
Ziel ¶
Vorstellung des Geländes verbessern, Tour einprägen.

Warum machen wir diese Übung? ¶
Inhalt der Tourenplanung ist es, anhand einer Karte, von Fotos und Beschrieben sich ein möglichst genaues Bild der tatsächlichen Route zu machen. Je genauer diese Mental Map ist und je besser sie verinnerlicht werden kann, desto weniger Ressourcen müssen unterwegs für die Orientierung aufgewendet werden. Dies schafft unterwegs freie Kapazitäten, um sich auf die Lawinenbeurteilung und die Gruppenführung fokussieren zu können.
Übungsanleitung ¶
Tour auf irgendeine Weise zu Papier bringen (je nach Niveau: anhand der Tourenplanung oder aus dem Kopf). Welches sind die wichtigen Geländestrukturen und wo befinden sie sich?
In der Gruppe die verschiedenen Mental Maps vergleichen: Welche und wie merken sich andere die Tourendetails? Gibt es Möglichkeiten die eigene Mental Map zu vereinfachen?
Tipp ¶
Abschätzen und lernen, in welchen Bereichen die Mental Map detailreich sein muss und an welchen Stellen nur eine grobe Ahnung der geplanten Route ausreichend ist. (Reflexion nach Tour).
3D-Darstellung auf map.geo.admin.ch kann hilfreich sein und zeigt teilweise Details, die auf der Karte kaum ersichtlich sind.
Variation ¶
In Zweiergruppen erklärt jeder seinem Gegenüber ohne jegliche Notizen seine Tourenplanung anhand seiner Mental Map. Die Partner sollen kritisch nachfragen.
Reflexion nach der Tour:
- War die eigene Mental Map hilfreich?
- Was hat gefehlt? Was war überflüssig?
- Gab es Überraschungen?
Sicherheitshinweise ¶
Wer sich unterwegs nicht mehr an entscheidende Details seiner Mental Map erinnern kann, soll sich die Zeit nehmen nachzuschauen. Auch das Verinnerlichen der Mental Map ist eine Kompetenz, die schrittweise erlernt werden muss.