Multi-hazard risk assessment framework (CCAMM Task 3.1)

Das Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines Software Tools für die Beurteilung von Risiken, die sich aus einzelnen, zusammenhängenden oder kaskadierenden Gefahren ergeben, wie sie als Folge des Klimawandels im Hochgebirge zu erwarten sind. Das Projekt baut auf verbesserten Ansätzen zur Modellierung der gravitativen Prozesse Lawinen, Murgänge, Steinschlag, Felssturz und Rutschungen auf, die entweder vorhanden sind oder in anderen CCAMM-Projekten entwickelt werden. Dabei wird auch die sich unter dem Einfluss des Klimawandels zeitlich sich verändernde Wirksamkeit von Schutzwäldern berücksichtigt. Parallel zu den in CCAMM entwickelten Gefahrenszenarien, die sich aus den Klimaszenarien CH2018 ableiten lassen, werden sozioökonomische Szenarien für die Zeithorizonte 2040 und 2080 definiert.

Die Beurteilung des Ist-Zustandes und die Berücksichtigung verschiedener Gefahrenszenarien und sozio-ökonomischer Szenarien soll es ermöglichen, Risikoentwicklungen abzuschätzen und die Ergebnisse mit einem interaktiven GIS-Tool darzustellen. Die aus dem GIS-Tool ableitbaren Ergebnisse sollen mit verantwortlichen Behörden diskutiert werden, um daraus Anpassungsmassnahmen an den Klimawandel abzuleiten.