Als vorwiegend gebirgige Region eignet sich das Wallis hervorragend für die Untersuchung von Naturgefahren. Daher betreibt die WSL zusammen mit dem WSL-Insitut für Schnee- und Lawinenforschung SLF eine Aussenstation in Sion. Sie dient vor allem als Zentrale für die Arbeiten in den beiden Grossanlagen für Lawinen- und Murgangforschung.
- Vallée de la Sionne in Arbaz - weltweit einzigartiger Standort für die Untersuchung grosser Lawinen. Mit unseren Experimenten und Messungen kalibrieren wir Berechnungsmodelle zur Auslösung und zum Fliessverhalten von Lawinen. In Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbeauftragten des Kantons finden die Resultate Eingang in Schutzmassnahmen für die Bevölkerung in den Alpen.
- Illgraben oberhalb von Leuk / Susten - Messanlagen für die Murgangbeobachtung. Mit diesen Beobachtungen vertiefen wir unser Verständnis der Gefahren aus Murgängen (Geröll- und Schlammlawinen) und entwicklen Modelle, die z.B. als Grundlage für Gefahrenkarten dienen.
Ausgedehnte Forschungseinrichtungen und Projekte betreiben wir im Wallis auch zum Klimawandel und zur Waldentwicklung:
- im Pfynwald Studien zur Auswirkung von Trockenheit auf den Wald
- im Lötschental langfristige Beobachtung des Baumwachstums
- Neun Trockenheit-Messstationen mit Punktdendrometer im Projekt Treenet.
Der Kanton Wallis unterstützt die Aussenstation in Sion und die Forschungsprojekte der WSL finanziell, logistisch und ideell. Seine Zusammenarbeit mit der WSL besteht über eine Rahmenvereinbarung seit 1995, welche die Partner 2016 erneuert haben.
So finden Sie uns ¶
Eidg. Forschungsanstalt WSL
c/o HES-SO
Rue de l'Industrie 23
CH-1950 Sion
Telefon 044 739 21 61
E-Mail: pierre.huguenin(at)wsl.ch