Schnee- und Ressourcenmanagement

In den letzten Jahren ist vermehrt deutlich geworden, wie wertvoll die Ressource Schnee ist. Schneearme Winter treffen die Tourismusgebiete in den Alpentälern hart und zeigen auf, wie abhängig auch höher gelegene Skiorte vom kostbaren Weiss sind. Die Tourismusverantwortlichen sind gefordert, den Schnee zu hegen und zu pflegen. Dabei setzen sie seit einigen Jahren vermehrt auf technischen Schnee, Optimierung der Pistenpräparation und Snowfarming – ein Schneemanagement, das den haushälterischen Umgang mit der vergänglichen Ressource zum Ziel hat.

Ein geschicktes Verwalten und Bearbeiten der Ressourcen hilft, die Pisten so herzurichten, dass sie den hohen Anforderungen der Schneesportler bis im Frühling standhalten. Dank speziell errichteten Zäunen verbläst der Wind den Schnee dorthin, wo er am meisten gebraucht wird oder moderne Pistenmaschinen verdichten ihn vom ersten Schneefall, um Verluste durch Windtransport zu verhindern. Tägliche/wöchentliche/monatliche oder saisonale Wettervorhersagen, speziell auf die Skigebiete zu geschneidert, sollen ausserdem dafür sorgen, dass die vorhanden Ressourcen optimal ausgenutzt werden. So lassen sich die Kosten in Skigebieten senken.

Auch die technische Schneeproduktion verlangt aus Kostengründen nach einem guten Management. Am besten wird der Schnee nur dort produziert, wo er tatsächlich gebraucht wird. Denn auch Schnee mit Pistenfahrzeugen umherzuschieben, kostet viel Geld und belastet die Umwelt. Modernste Pistenmaschinen sind deshalb mit Schneehöhensensoren ausgerüstet. Der Fahrer sieht am Bildschirm, wie viel Schnee gerade unter seiner Maschine liegt, und er kann die Schneehöhe laufend ausgleichen. Dank diesen Schneemessungen können auch die Beschneiungsanlagen optimiert und effizienter eingesetzt werden. Diese Art von Schneemanagement soll dazu beitragen, dass nur soviel Schnee wie notwendig produziert wird.

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