Murgang

Die grössten Murgänge in den Alpen haben bis zu einer halben Million Kubikmeter Material mitgerissen, talwärts bewegt und abgelagert. Eine solche Menge müsste durch über 40 000 Lastwagen wegtransportiert werden. Mengen, die in etwa 1000 Lastwagen Platz fänden, sind keine Seltenheit.

Mit unserer Software RAMMS::DEBRISFLOW lassen sich diese Murgangprozesse berechnen und der Einfluss von Schutzmassnamen abschätzen. Die Simulation errechnet die möglichen Fliess- und Ausbruchswege eines Murgangs in Abhängigkeit der Niederschläge und des Geländes, etwa der Hangneigung.

Murgänge wachsen zudem während des Abgangs um ein Mehrfaches der ursprünglich ausgelösten Masse an. Dies beeinflusst die Geschwindigkeit und die Auslaufdistanz, das Ausbrechen aus dem Gerinne und letztlich die Kraft, welche auf Objekte wie Schutzbauwerke, Brücken oder Gebäude im Auslaufbereich wirkt. RAMMS kann dieses Erosionsverhalten eines Murgangs simulieren.

Neue Erkenntnisse aus der Forschung, aus Feldmessungen, Experimenten und Laborversuchen fliessen laufend in die Verbesserung des Moduls ein.

Themen

Murgangbeobachtungsstation Dorfbach

Die automatische Murgangbeobachtungstadion wurde auf dem Kegel aufgebaut und 2011 in Betrieb genommen.

Murgang-Labor

Im Murganglabor lassen sich Murgangsexperimente im kleinen Massstab sowie andere Versuche mit grossem Platzbedarf durchführen.

Forschungsgruppe

RAMMS Rapid Mass Movements

Das Team "RAMMS" entwickelt die gleichnahmige Software, um Naturgefahrenprozesse zu berechnen und die Wirkung von Schutzmassnahmen abzuschätzen.

Projekte

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Links

MurGame

Mit dem interaktiven Spiel «MurGame» können echte Murgänge simuliert und Schutzbauten errichtet werden. Es basiert auf der SLF-Software RAMMS.