Gebirgsökosysteme beherbergen viele Pflanzen- und Tierarten, verhindern Lawinen und Steinschlag, schützen vor Bodenerosion und locken Touristen ins Land. Wir erforschen diese Lebensräume, um zu sehen, wie stark sie auf den Klimawandel oder neue Landnutzungsformen reagieren.
Die Alpen bedecken rund zwei Drittel der Schweiz. Ihre Ökosysteme beherbergen nicht nur viele Tier- und Pflanzenarten, sie liefern auch zahlreiche Dienstleistungen für uns Menschen: Sie helfen z. B. mit, vor Lawinen und Steinschlag zu schützen oder das Erodieren von Boden und Rutschen von Schnee zu verhindern. Besonders wichtig ist jedoch ihr Beitrag zu einer als schön empfundenen Landschaft – ein entscheidender Faktor für den Tourismus im Berggebiet.
In Gebirgswäldern – als eines der flächenmässig wichtigsten Gebirgsökosysteme – untersuchen wir v. a., wie sie heute und auch in Zukunft am besten vor Naturgefahren schützen können und wie sich die Baumgrenze verändert. Unsere Resultate fliessen in Entscheidungsgrundlagen für die Waldpflege und Simulationsprogramme für Naturgefahren ein. Wir erforschen aber auch Lebensräume oberhalb der Baumgrenze. Dort interessiert uns insbesondere, wie sich die Pflanzenvielfalt mit dem Klimawandel verändert und was das für die Gebirgsökosysteme bedeutet.